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Medizinstudium: Lohnt sich ein FSJ?

Medizinstudium: Lohnt Sich Ein FSJ?

Medizinstudium: Lohnt Sich Ein FSJ? Es gibt verschiedene Wege, wie du deinen Abi-Schnitt verbessern kannst, um einen Studienplatz in der Humanmedizin zu erhalten. In diesem Artikel soll es um das FSJ gehen. Hier bekommst du unsere persönliche Einschätzung über alle wichtigen Aspekte des Freiwilligen Sozialen Jahres.

Medizinstudium: Lohnt sich ein FSJ?

Ob sich ein FSJ in deinem individuellen Fall lohnt, ist in diesem Beitrag nicht zu klären. Es kommt nämlich ganz darauf an! Man kann mit einem FSJ definitiv seine Chancen auf eine Zulassung verbessern, jedoch ist es komplett von deinem Numerus Clausus abhängig.

Falls es dir genau um diese Frage geht, dann schaue lieber hier vorbei:

In diesem Artikel soll es mehr um eine objektive Bewertung des FSJ gehen.

FSJ: Wichtige Erfahrungen vor dem Medizinstudium?

Ein FSJ sollte nicht unbedingt nur als Möglichkeit gesehen werden, den eigenen Schnitt zu verbessern, denn es steckt viel mehr dahinter. Du lernst nämlich ziemlich genau kennen, wie einige Teile des Gesundheitssystems funktionieren. Und vor allem lernst du den Alltag in der Medizin kennen!

Daraufhin weißt du definitiv, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für dich ist. Es gibt viele Studenten und später auch Ärzte, die komplett falsche Vorstellungen von ihrem späteren Beruf haben. Diese Erkenntnis erst nach 6 Jahren Studium zu haben, sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Erste Skills für das Medizinstudium

Je nachdem wo du das FSJ machst, kannst du viel im Umgang mit Patienten und Personal lernen. Das kann dir im Medizinstudium einen erheblichen Vorteil, gegenüber deinen Kommilitonen, verschaffen.

Natürlich geht es nicht darum im Wettbewerb mit den anderen Studierenden zu stehen, trotzdem geht man mit etwas Erfahrung, deutlich entspannter in einige Situationen und macht sich den Alltag etwas einfacher.

Besonders „social skills“ lernst du im FSJ. Das heißt, dass du ein Gefühl dafür bekommst, wie du mit einem Patienten umgehen solltest. Das gilt genau so auch für Pflegepersonal und Ärzte.

Abhängig davon, wo du dein FSJ machst, lernst du auch erste Grundlagen der Diagnostik und Maßnahmen zur Behandlung kennen:

  • EKG schreiben und auslesen
  • Anamnese
  • Puls, Atemfrequenz, SPO2
  • Blutdruck messen
  • Zugang legen
  • Blutzucker messen

Gut geeignet ist an dieser Stelle die Rettungssanitäter-Ausbildung, in Form eines FSJ.

Lohnt sich ein FSJ: Dauer und Gehalt?

Ein FSJ nimmt ein komplettes Jahr in Vollzeit-Arbeit in Anspruch. Dabei wirst du definitiv das ein oder andere Mal an deine Grenzen kommen, denn die Arbeit ist teilweise ziemlich anstrengend.

Weiterhin ist die Bezahlung äußerst schlecht. Im Normalfall sind es 450€ im Monat. Das wird dir im FSJ häufig das Gefühl geben, dass man ganz schön ausgebeutet wird. Und rein finanziell gesehen, ist das auch so. Falls du also ohnehin schon alleine wohnst und Schwierigkeiten mit Geld- und Zeitmanagement hast, dann solltest du dir gut überlegen, ob du ein FSJ machen möchtest.

Wenn es also anstrengend ist, viel Zeit kostet und zusätzlich ziemlich schlecht bezahlt ist, was bleibt dann noch? Unterm Strich, kommt es auf deine Einstellung an, wieviel du dir mitnimmst und wieviel dir das FSJ dann im Endeffekt bringt.

Die zwei einzigen und wichtigsten Vorteile eines FSJ

  1. Die Verbesserung deines Abi-Schnitts: Natürlich an dieser Stelle wieder abhängig von deinem NC, kann dir das FSJ ziemlich viel bringen. Weiterhin ist es ein guter Lückenfüller für mögliche Wartezeit nach dem Abitur.
  2. Wichtige Erfahrungen für deinen Werdegang: Komplett abhängig von dir selbst, wieviel du dir mitnimmst. Gehst du mit viel Motivation in das FSJ, dann könnte diese Zeit ein toller Grundstein für deine spätere Karriere werden. Vor allem wirst du dir sicher, dass du auch tatsächlich Arzt werden willst! Lernst du den Beruf richtig lieben, dann hast du auch den Willen, jede einzelne Prüfung im Medizinstudium zu bestehen.